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Tourismus in der Schweiz: Starker Franke benachteiligt

Die Berge, Seen und Landschaften der Schweiz ziehen Touristen sowohl im Winter zur Skisaison als auch im Sommer zum Wandern und Entspannen an. Eine vom
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) bei BAK Economic Intelligence in Auftrag gegebene Studie prognostiziert für den Sommer 2024 eine positive und wachsende Bilanz des Schweizer Tourismus im Vergleich zum letzten Jahr.

Tourismus in der Schweiz: Starker Franke benachteiligt

Tourismus in der Schweiz: weniger Europäer, mehr Asiaten im Sommer

Die Bilanz des Tourismus in der Schweiz im Sommer 2024 wird voraussichtlich positiv ausfallen. Die Übernachtungen in den Beherbergungsbetrieben des Bundes dürften gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent auf 24,2 Millionen zunehmen, das sind 206’000 mehr.

Zahlen, die das Ergebnis einer unterschiedlichen Tourismusdynamik auf nationaler, europäischer und globaler Ebene sind. Während nämlich die Nachfrage nach Gastfreundschaft seitens der Schweizer und Europäer schwach sein dürfte, wird die Nachfrage aus anderen geografischen Gebieten voraussichtlich steigen.

Es wird erwartet, dass die Inlandsnachfrage um 2,1% (-244’000 Logiernächte) und die europäische Nachfrage konjunkturbedingt um 0,7% (-103’000) zurückgehen wird. Die Aufwertung des Schweizer Frankens verteuert den Aufenthalt in der Schweiz für Personen aus der Eurozone, deren Preise im Durchschnitt ebenfalls höher sind. Die Schweizer Bürger hingegen werden durch die Inflation Dynamik benachteiligt.

Die Abschwächung des inländischen und europäischen Tourismus wird durch den Zustrom von Besuchern aus weiter entfernten Orten mehr als kompensiert. In diesem Fall beträgt das in der Studie für den Sommer 2024 geschätzte Wachstum 9,2 Prozent, was 553.000 zusätzlichen Übernachtungen entspricht. Der asiatische Raum wird den größten Beitrag leisten, aber auch die Ankünfte aus den USA werden angesichts der guten Konjunktur in den USA und der Stärke des Dollars deutlich zunehmen. Speziell für die USA zeigt die Studie Wachstumserwartungen von 0,8 Prozent.

Für das Jahr 2025 prognostizieren die Forscher eine Rückkehr der europäischen Urlauber aufgrund steigender Reallöhne (die Inflation ist rückläufig) und einen Rückgang der Urlauber aus den USA. Langfristig geht die Studie von einer Normalisierung der Inlandsnachfrage auf ein Niveau aus, das etwa 14 % über dem von 2019 liegt, wobei die Zahl der außereuropäischen Touristen weiter zunimmt.

Schweizer Tourismusbilanz im Minus

Trotz des erwarteten Tourismus Wachstums in der Schweiz und des Erfolges von 2023, als die Logiernächte wieder das Niveau von vor dem Covid erreicht haben, ist die Tourismusbilanz der Eidgenossenschaft im Minus.

Gemäss den Zahlen des Bundesamtes für Statistik stiegen die Einnahmen der ausländischen Besucher in der Schweiz auf 18,4 Milliarden Franken (+12,4% gegenüber 2022), während die Ausgaben der Schweizer Touristen im Ausland um 11,9% auf 20,2 Milliarden Franken zunahmen. Daraus ergab sich ein negativer Saldo von 1,8 Milliarden Franken.

Die Rolle des Schweizer Frankens

Die Schweiz gehört nicht zur Europäischen Währungsunion und hat den Schweizer Franken als offizielle Währung. Wer innerhalb der Eidgenossenschaft reist, muss daher Franken mit sich führen, während es für Reisende aus der Schweiz in anderen Ländern sinnvoll ist, Franken in die Landeswährung zu tauschen.

In den letzten zwei Monaten hat der Euro dank der Wahl Überraschungen bei den Wahlen zum Europäischen Parlament und den Wahlen zum französischen Parlament gegenüber dem Schweizer Franken an Wert verloren, so dass es für die Bürger der Eurozone teurer geworden ist, Ferien in der Eidgenossenschaft zu buchen. Dies erklärt laut der BAK-Studie auch den Rückgang der Buchungen im einheitlichen Währungsraum.

Jetzt erholt sich der Euro wieder, doch könnte es sich um eine vorübergehende Erholung handeln. Analysiert man nämlich die saisonale Entwicklung mit der Analyseplattform Forecaster, so zeigt die Statistik zwischen Mitte Juli und Mitte August eine Abwertung des EUR/CHF-Wechselkurses auf 3-, 5- und 20-Jahres-Sicht. Vor allem in den letzten drei Jahren betrug der durchschnittliche Kursverlust 2,2 Prozent.

Die Saisonalität des Euro gegenüber dem Schweizer Franken – Quelle: Forecaster

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